Veranstaltung | Kulturation | 21.Februar 2017 | Kulturdebatte im Salon
Wolfgang Kil
"Komm! ins Offene, Freund!"
Überlegungen zu neuer Landkultur
| Zwei
Drittel von Deutschlands Flächen gelten offiziell als ländlicher Raum.
So heißen bei PoIitikern und Planern jene Gegenden, die von der Dynamik
der Ballungsräume mehr oder weniger abgekoppelt sind. Im pauschalen
Urteil gelten sie als strukturschwach und peripher, im schlimmsten Fall
droht ihnen sogar Entleerung. Doch hat man sich erst einmal von der
tief eingewurzelten Idee gelöst, „dat platte Land“ sei lediglich Hort
bornierter Rückschrittlichkeit und deshalb zu immerwährenden
Aufholprozessen verurteilt – dann kommen plötzlich überraschende
Gestaltungsspielräume ans Licht.
Dann ließen solche Räume sich ganz rasch auch als „Neuland“
beschreiben, als „Chancenland“ oder „Reich individueller Entfaltung“.
Haben ländliche Regionen also eine eigenständige Zukunft? Die Antwort
lautet: Ja - solange sie ihr Anderssein gegenüber der Stadt behaupten.
Und auf deutlich eigene Lebensqualitäten setzen.
Wolfgang Kil (*1948) ist Architekt, Architekturkritiker und
Publizist. Themen: Umgang mit DDR-Architektur, Wandel in Regionen unter
Transformationsstress, Erinnerungskulturen Osteuropas.
Moderation: Dietrich Mühlberg
Achtung: Dienstag! 21. Februar 2017, 19:30
Berlin, Salon Rohnstock, Schönhauser Allee 12 Eingang von der Saarbrücker Straße, Treppe oder Lift in die erste Etage
KulturInitiative'89
in Zusammenarbeit mit "Helle Panke",
unterstützt durch "Rohnstock Biografien"
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