KULTURATIONOnline Journal für Kultur, Wissenschaft und Politik
Nr. 24 • 2021 • Jg. 44 [19] • ISSN 1610-8329
Herausgeberin: Kulturinitiative 89
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22.März 2017
Kulturdebatte im Salon

Sylka Scholz
Die Geier-Wally
Ein Filmklassiker über die Geschlechterrollen der Deutschen in Ost und West
"Ich hab immer nur dich geliebt und lieber sterben wollen, als einen andern Mann nehmen." Vor der großartigen Kulisse der Tiroler Alpen sinkt die wohlhabende Bauerstochter Wally ihrem Joseph in die Arme. Gegen den Widerstand des Vaters und gegen die Konventionen der dörflichen Gemeinschaft hat sie für ihre Liebe zu Joseph gekämpft und nie aufgegeben. Als der Vater stirbt, ist der Weg für sie und Joseph frei und es kommt zum filmischen Happy End. Die Liebesheirat, mit der der Filmklassiker "Geier-Wally" endet, spiegelt eine Leitidee der 1950er Jahre wider
Die romantische Liebe wird hier als ideale Grundlage einer Ehe präsentiert. Zugleich offenbart die Beziehung zwischen Wally und Joseph aber auch ein klassisches, polarisiertes Geschlechterverhältnis. Ob und wie sich diese Geschlechterrollen verändern, wird weiterführend an den Remakes aus dem Jahre 1987 (Regie W. Brockmayer) und 2004 (Regie: P. Sämann) diskutiert.

Prof. Dr. Sylka Scholz (*1964) Kultursoziologin, Direktorin des Instituts für Soziologie der Friedrich-Schiller-Universität Jena, erforscht kulturelle Leitbilder von Lebensformen und Geschlechterrollen sowie den Wandel von Männlichkeiten

Moderation: Dietrich Mühlberg

Mittwoch 22. März 2017, 19:30
Berlin, Salon Rohnstock, Schönhauser Allee 12
Eingang von der Saarbrücker Straße, Treppe oder Lift in die erste Etage


KulturInitiative'89
in Zusammenarbeit mit "Helle Panke",
unterstützt durch "Rohnstock Biografien"