Veranstaltung | Kulturation | 22.März 2017 | Kulturdebatte im Salon
Sylka Scholz
Die Geier-Wally
Ein Filmklassiker über die Geschlechterrollen der Deutschen in Ost und West
| "Ich hab
immer nur dich geliebt und lieber sterben wollen, als einen andern Mann
nehmen." Vor der großartigen Kulisse der Tiroler Alpen sinkt die
wohlhabende Bauerstochter Wally ihrem Joseph in die Arme. Gegen den
Widerstand des Vaters und gegen die Konventionen der dörflichen
Gemeinschaft hat sie für ihre Liebe zu Joseph gekämpft und nie
aufgegeben. Als der Vater stirbt, ist der Weg für sie und Joseph frei
und es kommt zum filmischen Happy End. Die Liebesheirat, mit der der
Filmklassiker "Geier-Wally" endet, spiegelt eine Leitidee der 1950er
Jahre wider
Die romantische Liebe wird hier als ideale Grundlage einer Ehe
präsentiert. Zugleich offenbart die Beziehung zwischen Wally und Joseph
aber auch ein klassisches, polarisiertes Geschlechterverhältnis. Ob und
wie sich diese Geschlechterrollen verändern, wird weiterführend an den
Remakes aus dem Jahre 1987 (Regie W. Brockmayer) und 2004 (Regie: P.
Sämann) diskutiert.
Prof. Dr. Sylka Scholz (*1964) Kultursoziologin, Direktorin des
Instituts für Soziologie der Friedrich-Schiller-Universität Jena,
erforscht kulturelle Leitbilder von Lebensformen und Geschlechterrollen
sowie den Wandel von Männlichkeiten
Moderation: Dietrich Mühlberg
Mittwoch 22. März 2017, 19:30
Berlin, Salon Rohnstock, Schönhauser Allee 12 Eingang von der Saarbrücker Straße, Treppe oder Lift in die erste Etage
KulturInitiative'89
in Zusammenarbeit mit "Helle Panke",
unterstützt durch "Rohnstock Biografien"
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