Veranstaltung | Kulturation | 24. September 2014 | Kulturdebatte im Salon
Bernd Lindner
Reporter mit der Kamera
Illustrierten-Fotografie der DDR zwischen Bild und Ideologie
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Pressefotografie in der SBZ und DDR hat nicht nur propagandistische
Bilder hervorgebracht. Gerade in den Nachkriegsjahren prägten die
Fotografen mit realistischen Bildreportagen aus Gesellschaft und Alltag
nachhaltig das Gesicht der Illustrierten. Texte waren eher marginal. In
den 1950er und 1960er Jahren drehte sich das Verhältnis dann um. Die
Fotografen sollten lediglich die im Text bejubelten „Erfolge beim
Aufbau des Sozialismus“ bebildern. Erst nach 1970 konnte die Fotografie
dann - Schritt für Schritt - ihren angestammten Platz in den
illustrierten Wochenblättern der DDR zurückerobern. Selbstbestimmt war
sie jedoch nie.
Der Vortrag dokumentiert diese Entwicklung anhand zahlreicher Beispiele
aus der NBI. Die beliebte „Neue Berliner Illustrierten“ erschien von
1945 bis 1991 wöchentlich in einer Auflage von bis zu 726.000
Exemplaren.
Prof. Dr. Berd Lindner (1952) ist Kultursoziologe und
Historiker, Ausstellungskurator am Zeitgeschichtlichen Forum Leipzig,
Lehre an der Uni Karlsruhe.
Moderation: Dietrich Mühlberg
Mittwoch 24. September 2014, 19:30
Berlin, Salon Rohnstock, Schönhauser Allee 12 Eingang von der Saarbrücker Straße, Treppe oder Lift in die erste Etage
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